Frauen 1 : SG Helmbrechts/Münchberg (26:26)

Am Samstag ging es für die Handballdamen aus Schwabach gegen die SG Helmbrechts/Münchberg, die auf dem Papier als klarer Favorit galt. Dennoch wussten die Schwabacherinnen um ihre Stärken und sind selbstbewusst angereist.

Das klare Ziel war definiert: Eine solide Abwehr, um den Damen aus Helmbrechts die Stirn zu bieten. Nach der motivierenden Ansprache von Trainer Marcus Grüßner gingen die Spielerinnen prompt mit 2 Toren in Führung. In dieser Anfangsphase wurden die Lücken der gegnerischen Abwehr gut genutzt. Die Gastgeberinnen glichen jedoch zum 6:6 aus. Ein paar Nachlässigkeiten wurden von den Damen aus Helmbrechts konsequent bestraft, was sich in einer 2 Tore Führung widerspiegelte. Doch die Spielerinnen aus Schwabach ließen sich nicht abschütteln und so gestaltete sich die erste Halbzeit ausgeglichen, auch wenn es mit einem knappen Rückstand von 11:12 in die Halbzeit ging. Nach der Pause galt es, die kleinen Schwächen abzustellen, und ansonsten so weiterzumachen wie in Hälfte 1. Die Mannschaft merkte, dass mit großem Kampfgeist womöglich sogar ein Sieg drin sein könnte.

In der ersten Phase der zweiten Halbzeit konnte die Heimmannschaft dann erstmals mit 3 Toren in Führung gehen. Nach einem weiteren Treffer von einer gut aufgelegten Antonia Wälzlein, kam die erste 2 Minuten Zeitstrafe zu einem vermeintlich ungünstigen Zeitpunkt. Durch eine konzentrierte Leistung in Abwehr und Angriff, machten die Schwabacherinnen aber sogar in dieser Phase 2 Tore. Der weitere Spielverlauf wurde ein offener Schlagabtausch bis in die letzten Minuten. Alexandra Landsgsell parierte in dieser Phase teils glasklare Torchancen und hielt die Mädels im Spiel. Knapp 2 Minuten vor Schluss zeigte die Anzeigetafel 26:26 und der gegnerische Trainer nahm eine Auszeit. Allerdings brachte die Heimmannschaft den Ball nicht mehr im Schwabacher Tor unter. So hatten die Handballdamen aus Schwabach noch rund 40 Sekunden Zeit, um sich mit einem Siegtreffer zu belohnen. Dies gelang jedoch leider nicht mehr und somit trennten sich die beiden Mannschaften mit einem Unentschieden.

Marcus Grüßner war nach Spielende sichtlich stolz auf seine Mannschaft und deren Kampfgeist. Tatsächlich wäre an diesem Tag ein Sieg nicht unverdient gewesen. Es überwiegt aber natürlich die Freude über den Punktgewinn und der positive Aufwind, den die Mädels und der Trainer mit in die anstehende Partie gegen Pfaffenhofen nehmen wollen.

Es spielten:

Landsgesell, Walz (beide Tor), Czöppan (5/1), Burkhardt (4), Wälzlein (8), Dornisch (2), Lehner, Würsig, Schlegl (1), Spachmüller (1), Deuner (4), Braam

Autorin: Mira Schlegl