Der Weg zur Spitze ist wieder weiter
Der Makel aus der Vorrunde ließ sich in den beiden Pflichtspielen der vergangenen Woche nicht ausradieren: Wie in den Hinspielen unterlagen die Handballerinnen des SC 04 Schwabach nacheinander dem Spitzenreiter ESV Regensburg II und nun auch dem mittelfränkischen Rivalen vom Post-SV Nürnberg. Nach der 23:26 (12:16)-Niederlage vom Samstag in der Goldschlägerhalle ist der Weg an die Spitze der Landesliga Nord wieder ein Stück weit angewachsen.
Ob zu weit, darüber wollte Damentrainer Marcus Grüßner gestern nicht abschließend spekulieren. Zwar räumte er ein, dass Spitzenreiter Regensburg II von seiner Mannschaft bei nun schon acht Punkten Vorsprung nurmehr ganz schwer einzuholen sei, aber Platz drei (Post-SV Nürnberg, zwei Punkte) und Rang zwei (HSG Mainfranken, sechs Punkte) seien durchaus noch im Blick. „Vor allem aber wollen wir in dieser Saison noch möglichst viele Punkte einfahren”, formulierte Trainer Marcus Grüßner das vorrangige Ziel für die restlichen Aufgaben.
Als Grund für die neuerliche Pleite gegen den Post-SV nannte der Damencoach vor allem die unterirdische Effektivität vor dem gegnerischen Tor – „das war wirklich bitter!” Seien die Leistungen seiner Spielerinnen in der ersten Hälfte vorne wie hinten gleich schlecht gewesen, so habe sich zumindest nach dem Seitenwechsel die Abwehr der Schwabacherinnen stabilisieren können.
„Aber wenn man vorne so viele Chancen liegen lässt, wie wir gegen Nürnberg, dann verlierst du eben gegen eine Mannschaft, die gerade mal halbwegs ihre Möglichkeiten ausreizt”. Aus diesen Worten ist unschwer herauszulesen, dass der Tabellendritte Post-SV Nürnberg auch keine Übermannschaft stellt, aber derzeit in der Tabelle eben vor den Schwabacherinnen rangiert.
Es spielten:
Lorber, Schneider (beide Tor), Czöppan (2), Rapke (7), Wälzlein, Dornisch, Häusler (5), Bludau (2), Schmidpeter, Schlegl, Fleiter, Lehner, Lubach (5).