Herbe Niederlage zum Auftakt der BOL-Rückrunde: Herren 1 verlieren ihren Rückrundenauftakt beim Post SV Nürnberg überraschend deutlich mit 21:28.
Während die ersten Wochen des neuen Jahres mit einem souveränen Pokalsieg in Bad Windsheim abgerundet werden konnten, waren in der Woche danach alle Augen auf den Auftaktkracher der BOL-Rückrunde gegen den Mitaufstiegsaspiranten Post SV gerichtet. Beflügelt vom gelösten Weihnachtsspeck, dem Pokalsieg im Schlepptau sowie eine durch unsere WM-Helden ausgelöste Euphorie schienen die Vorzeichen wieder einmal ideal für einen Sieg gegen eines der Schwergewichte der BOL.
Samstag, 26. Januar, 20 Uhr, Anpfiff in der legendären Herriedener Halle. Die Gäste aus Schwabach erwischten den besseren Start. Während der Post SV einige Zeit brauchte, sich auf das gut strukturierte Angriffsspiel der Gäste einzustellen, waren diese bereits ab der 1. Minute voll da und schafften es sich bis zur 21. Minute eine 3-Tore-Führung in Form von 7:10 aus Sicht der Gastgeber zu erarbeiten. Doch der Versuch diesen Vorsprung weiter auszubauen misslang. Stattdessen folgte ein 4:0-Lauf, welcher eigentlich als Sprint bezeichnet werden kann, da dieser vom Post SV in sage und schreibe 98 Sekunden vollzogen wurde. So stand es gegen Mitte der 23. Minute bereits wieder 11:10, was merkliche Spuren am, bis dato dominanten Auftreten des SC 04 Schwabach hinterließ. Bis zur Halbzeit sollte sich hieran wenig ändern, wodurch es den Gastgebern gelang ein 15:14 mit in die Pause zu nehmen.
Nach Wiederanpfiff schafften es die Goldschläger das Spiel wieder auszugleichen, doch gut provozierte Stürmerfouls, fehlende Cleverness im Abschluss sowie ein zu Andreas Wolff mutierender Schlussmann des Post SV schafften es immer wieder gnadenlose Konter zu kreieren, die sich wie ein Dolch in das Schwabacher Kämpferherz bohrten. So konnten sich die Gastgeber einen komfortablen 4-Tore-Vorsprung erspielen, welchen sie leider immer wieder verteidigen konnten. Die Gäste aus Schwabach rochen zwar oft Lunte, doch immer wieder scheiterten sie nach erfolgreichen Kombinationen am eigenen Unvermögen im Abschluss und an einem schier unüberwindbaren Gästetorwart. Am Ende konnten die Schwabacher ein trostloses 28:21 auf der Anzeigetafel lesen, was die Abschlussschwächen in Durchgang zwei deutlich unterstrich.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sieben Tore in der zweiten Halbzeit schlichtweg zu wenig sind, um ein solch wichtiges Spiel für sich entscheiden zu können. Doch wäre dies einer starken Abwehrleistung des Post SV geschuldet gewesen, wäre die Pille sicherlich nur halb so bitter. So bleibt dem SC 04 Schwabach nur die Trauer im eigenen Unvermögen zu suchen, welches diesem Kracher letztendlich seinen Stempel aufdrückte!
Es spielten:
Ott (Tor), Walwei (Tor), Rösch (3), Geck (4/2), Halbig (2), Schwarz (1), Nester, Meyer (4), Reichel (1), Lutsch (6/1), Sluik, Schneider, Götz, Schöner.