Frauen 2 : TSV Altenberg 2 (32:21)

Damen 2 schaffen den sehnlichst erhofften Aufstieg mit sagenhafter Leistung

Mit einem phänomenalen 32:21 Erfolg behaupten die SC04-Ladies die Goldschlägerfestung und verweisen den TSV Altenberg II auf den zweiten Tabellenplatz. Dabei spielte der Heimvorteil in diesem alles entscheidenden Endspiel keine unwesentliche Rolle. Sage und schreibe um die 200 Zuschauer fanden den Weg nach Schwabach, um die Goldschlägerinnen zu Höchstleistungen anzuspornen und die Halle in einen Hexenkessel zu verwandeln.

„Die Halle und die Gäste waren fantastisch und haben uns einen unglaublichen, lautstarken Rückhalt gegeben. Von der Bank aus tat ich mich fast durchgehend schwer, gegen die (sonst ungewohnte) Menschenmenge anzubrüllen und Anweisungen zu geben“, so der Trainer Mathias Geck nach dem Spiel. Weniger Probleme mit der Lautstärke hatten dagegen seine Schützlinge, die schier aus einem Guss Tor um Tor erzielten und für deutliche Verhältnisse auf dem Parkett sorgen. Eine solch klare Angelegenheit hatten sich die 04er trotz der intensiven Vorbereitungswoche und Gegneranalyse jedoch nicht erträumen lassen.

Von Beginn an voll fokussiert

Zwar konnten die Gäste aus Altenberg beim Stand von 1:2 die Führung übernehmen, doch sollte dies auch die einzige Führung der restlichen Spielzeit gewesen sein. Ein 5-Tore-Lauf der Hausdamen rückte das Ergebnis aber in eine zufriedenstellende Bahn (6:2, 11.Min). Dieser komfortable Vorsprung konnte bis zur 24. Spielminute (13:9) durch kontrolliertes und organisiertes Angriffsspiel sehr gut verteidigt werden und wenn Kleinigkeiten nicht funktionierten, war da immer noch Torhüterin K. Kugler als sehr starker Rückhalt zwischen den Posten, die reihenweise starke Paraden ablieferte. Die hervorragende Deckungsarbeit sorgte dafür, dass die verbleibenden sechs Minuten der ersten Halbzeit nicht ein einziger Gegentreffer mehr hingenommen werden musste. Dadurch konnte das Polster auf 8 Tore erhöht werden (17:9 Halbzeitstand). Als besonders effektiv erwies sich die Achse E. Lubach, R. Burkhardt und A. Wälzlein, die in Verbindung mit V. Hager sehr geschickt die Fäden zogen.

Angekommen in der Halbzeitpause verfielen die Goldschlägerinnen einen kurzen Moment in Euphorie, ehe man den Schlachtplan für die zweite Hälfte nachjustierte. Durch die Manndeckung gegen R. Burkhardt ergaben sich schließlich ganz neue Möglichkeiten für die Goldschlägerinnen. Aber nichts desto trotz mussten die Geck-Schützlinge weiterhin mit der gleichen Leidenschaft, dem gleichen Ehrgeiz und einem unbändigen Willen wie bereits im ersten Durchgang zu Werke gehen, um dem Spiel keine zufällige Wendung zu ermöglichen.

Halbzeit zwei wurde angepfiffen und prompt ließen die SC04er keinen Zweifel am Ausgang der Partie aufkommen. Trotz einer Unterzahlsituation erhöhten die Hausdamen den Vorsprung auf 10 Tore. Die Goldschlägerinnen waren schlichtweg variantenreicher und aus allen Lagen torgefährlicher, sodass sie für den Gegner kaum ausrechenbar waren. Alles in allem gestaltete sich der zweite Durchgang als raffinierte Ergebnisverwaltung, die keineswegs mit Leitungseinbußen in Verbindung gesetzt werden darf. Die Spielerinnen wussten sich noch immer voll auszuzeichnen, so wie beispielsweise Torhüterin M. Bauer, die nach ihrer Einwechslung direkt zwei Strafwürfe entschärfte.

Nach Ablauf der 60 Spielminuten kannte die Freude dann keine Grenzen mehr. Reihenweise fielen sich die Spielerinnen in die Arme und waren teils sogar den Freudentränen nahe. Mit 32:21 konnte die Landesligareserve ein echtes Statement setzen und steigt nun mehr als verdient und vor allem ungeschlagen (!!!) in die Bezirksliga auf. Als nächstes stehen nun die ausgedehnten Festlichkeiten auf dem Programm, ehe man sich der Vorbereitung auf die neue Herausforderung widmen wird.

Die Mannschaft bedankt sich an dieser Stelle bei all den zahlreichen, treuen Unterstützern während der gesamten Saison, die diese zu einer ganz besonderen haben werden lassen.

Es spielten:

Kugler, Bauer (beide Tor); Lubach (9), Hager, Burkhardt (7), Lehner, Schneider, Wälzlein (2), Götz (1), Scholwin (2), Doana (3), Laise (4/3), Roth (3), Spachmüller (1)