Im Tor eine Bank und vorne konsequent: Frauen 1 mit verdientem 30:24-Sieg

Bei den Landesliga- Handballerinnen des SC04Schwabach geht der Blick weiterhin nach oben. Der 30:24-Sieg in der heimischen Goldschlägerhalle am Samstagabend gegen die HSG Mainfranken hat das Team von Markus Grüßner nach unten etwas abgesetzt und ein Spiel um Platz Drei am kommenden Wochenende vorbereitet.

Die Schwabacherinnen lagen zwar fast das gesamte Spiel lang vorne, in Hälfte Eins gelang es ihnen aber nicht, auf mehr als zwei Tore Vorsprung davonzuziehen. Erst im zweiten Durchgang konnten sie ihre Überlegenheit richtig ausspielen. Trainer Grüßner missfielen in der ersten Hälfte vor allem die 13Gegentore: „Da hätte ich mir die Abwehr etwas konsequenter gewünscht.”

Gegen Ende ein Polster

Mit der Leistung seines Teams war Grüßner aber insgesamt zufrieden. „Der Sieg war durchaus mit Anstrengungen verbunden, hat sich aber schon bald abgezeichnet”, so der Coach. Im zweiten Durchgang wurden die Gegnerinnen aus Mainfranken bei elf Torerfolgen gehalten, selbst erzielte man 15 Treffer. So hatten die Schwabacherinnen gegen Ende des Spiels immer ein Polster von einigen Toren und die Gegnerinnen wurden irgendwann des Anrennens müde. Besonders hob Trainer Grüßner die Szenen in der Offensive vor, wenn sich in der Abwehr der Mainfränkinnen Lücken auftaten: „Die Chancen im Eins gegen Eins haben wir vorne sehr konsequent genutzt und meistens Tore oder zumindest Siebenmeter herausgeholt.” Besonders Amelie Rapke gelang das häufig, mit sechs Treffern war sie am Samstag die Toptorjägerin des SC 04. Zufrieden konnte der Trainer ein weiteres Mal mit seiner Torhüterin sein: „Miri Schneider ist im Tor eine Bank. Wir verlieren selten das Duell der Torhüterinnen.” Das sei doppelt wertvoll, weil es einerseits den Gegner demoralisieren kann, zweitens aber die eigene Abwehr stabilisiert – weil es nicht zwingend bestraft wird, wenn doch einmal ein Fehler passiert.

Für die Tabellensituation war der Sieg für die Schwabacherinnen durchaus wichtig. Mainfranken ist fürs Erste auf Abstand gehalten, der Blick kann sich jetzt nach oben richten. Kommendes Wochenende geht es für den Vierten Schwabach gegen den Dritten, die SG DJK Rimpar. Die liegt nach einer knappen Niederlage beim Post-SV nur noch drei Punkte vor den Schwabacherinnen, die ein Spiel weniger absolviert haben.

Zuhause eine Macht

Schielt man da schon Mal Richtung Aufstiegsränge? „13 Minuspunkte sind ein ganz schönes Brett”, sagt Grüßner. Wenn sein Team aber in einen Lauf kommt, dann werde er der Letzte sein, der bremst. Man habe die Auswärtsspiele gegen einige schwierige Gegner bereits hinter sich und müsse sich daheim vor niemandem fürchten. Auch gegen Günzburg, den Zweitplazierten, wo es auswärts eine deftige Niederlage gegeben hatte, rechnet sich Grüßner in Schwabach durchaus Chancen aus. Er bleibt aber bodenständig: Das Ziel sei in erster Linie, sich im oberen Tabellendrittel festzusetzen und die Grundlagen für die nächste Saison zu legen.

Es spielten:

Schneider (Tor); Klier (Tor); Czöppan, Rapke (6), Wälzlein (4/2), Roser, Häusler (5), Bludau (5), Benz (3), Schlegl (3), Schmidpeter (4), Lehner