HSG Mainfranken : Frauen 1 (25:29)

Ausfall gut kompensiert: Frauen 1 gewannen 29:25

Es war ein hartes Stück Arbeit, doch unter dem Strich steht ein 29:25 (14:12)-Erfolg für die Landesliga-Handballerinnen des SC 04 Schwabach bei der HSG Mainfranken. Die Mannschaft von Marcus Grüßner kehrte damit nach dem ersten Punktverlust vor einer Woche in die Erfolgsspur zurück, feierte im siebten Spiel den sechsten Sieg und führt weiterhin die Tabelle an.

In der ersten Hälfte lief der Spitzenreiter meist einem Rückstand hinterher, der zwischenzeitlich ganz erklecklich war (5:8, 13.). Erst in den letzten Minuten vor der Pause fanden die ersatzgeschwächten Gäste allmählich ins Spiel. Mira Schlegl glich zum 12:12 aus, Melanie Bludau und Barbara Benz warfen mit den beiden letzten Aktionen eine 14:12-Halbzeitführung heraus.

„Wir waren zu Beginn in der Abwehr nicht so stabil”, analysierte Trainer Grüßner hinterher. „Nachdem wir umgestellt hatten, lief es besser.” Wichtig seien aber vor allem die drei Dreierpacks kurz vor der Pause gewesen. „Mit einer Führung im Rücken spielt es sich immer leichter.” Nach dem Wechsel ließ Schwabach die Mainfranken nie mehr näher als auf ein Tor herankommen (17:16, 20:19). Als der Tabellenführer einen Zwischenspurt einlegte und Bettina Schmidtpeter neun Minuten vor dem Ende auf 25:21 stellte, war das die Vorentscheidung.

Für Schwabach spricht nach wie vor die große Ausgeglichenheit. Es fehlt zwar die alles überragende Werferin, doch die Mannschaft macht das mit Teamgeist und einem hohen Durchschnittsniveau wett. „Deshalb konnten wir den Ausfall unserer Leistungsträgerin Amelie Rapke auch ganz gut kompensieren”, sagte Marcus Grüßner. „Bei uns strahlen eben sehr viele Spielerinnen Torgefahr aus.” Die Statistik gibt ihm recht: Im Spiel bei der HSG Mainfranken trugen sich nicht weniger als acht der elf Feldspielerinnen in die Torschützenliste ein. Erfolgreichste war Elena Lubach mit sechs Einschlägen.

Lob gab es vom Trainer für die „verbesserte Wurfquote”. 29 Tore sind in der Landesliga schon eine Hausnummer. „Wenn wir es jetzt hinbekommen, hinten gut zu stehen und gleichzeitig vorne gut zu treffen, dann sind wir dort, wo wir hinwollen”, so der Coach. Vor allem am 17. November und am 1. Dezember sollte es soweit sein. Dann nämlich spielt der SC 04 gegen die zwei unmittelbaren Verfolger Winkelhaid und Günzburg. Grüßner: „Das sind die Spiele, auf die es ankommt.”

Es spielten:

Schneider (Tor), Wälzlein (1), Dornisch (5), Roser, Häusler (3), Bludau (4), Benz (3), Schlegl (2), Schmidpeter (5/1), Lehner, Laise, Lubach (6).