Schon “fast alles richtig gemacht”: Ein positives Fazit des Trainers SC-04-Handballerinnen 26:18

Ungefährdet und überzeugend haben die Handballerinnen des SC 04 Schwabach ihr erstes Saisonspiel in der Landesliga Nord gewonnen. Gegen das Team des HC Sulzbach-Rosenberg behielt der Bayernliga- Absteiger in der Goldschlägerhalle mit 26:18 (11:7) die Oberhand. Die Schwabacherinnen zeigten ein gutes Spiel, hatten mit einer taktisch disziplinierten Leistung die körperlich etwas überlegenen Oberpfälzerinnen stets unter Kontrolle. Im Gegensatz zu den Gästen brachten die SC04-Frauen mehr Angriffe zu Ende und waren bei den Gegenstößen sowie im Abschluss konzentrierter. Das Endergebnis drückt zahlenmäßig exakt die höhere Präzision und das größere Tempo der Hausherrinnen aus.

Starke Torwartleistung

Der neue Trainer Marcus Grüßner konnte am Feldrand also eine gelungene Premiere feiern. „Ich bin sehr zufrieden”, kommentierte der ehemalige Coach beim TSV Wendelstein die Leistung seiner Mannschaft. „Vor allem in der Abwehr hat das Team fast alles richtig gemacht, im Angriff müssen wir noch ein wenig arbeiten”, schob er eine differenzierte Analyse hinterher. Ferner lobte er seiner Torhüterin außerordentlich. „Miriam Schneider hatte einen ganz starken Tag”, meinte Grüßner. Unter anderem entschärfte Schneider drei von sechs Siebenmetern. Schwabach hingegen verwandelte sechs von sechs. Beste Torschützin der Gastgeberinnen war Bettina Schmidpeter mit neun Treffern.

Grüßner hat als Trainer bereits mehrfach Erfahrung mit Damenteams gesammelt. Vor seinem Engagement bei den Wendelsteiner Männern hatte er vier Jahre lang die Frauen des TSV trainiert. Auch eine weibliche A-Jugend hat er schon einmal betreut. Zur Frage, ob die Sulzbach-Rosenbergerinnen ein Maßstab für die obere Leistungsklasse in der Landesliga Nord sein könnten, meinte Grüßner, das sei zu Beginn der Saison schwer zu sagen. „Ich freue mich jedenfalls über den Sieg, der auch wegen seiner Deutlichkeit als gelungener Einstand bezeichnet werden kann”, so der neue Schwabacher Trainer. Ein konkretes Saisonziel konnte Grüßner auch schon formulieren; allerdings äußerst wortreich. „Wir wollen oben mitspielen und gehen so aufs Feld, dass wir jedes Spiel gewinnen wollen”, sagte Grüßner. „Dann schauen wir am Ende, was rauskommt.”

Es spielten:

Maria Klier, Miriam Schneider (Tor); Amelie Rapke (4), Katrin Götz, Melanie Häusler (2), Melanie Bludau (6), Mira Schlegl (2), Bettina Schmidpeter (9/6), AndreaLehner (1), Michelle Laise, Elena Lubach (2).