Männer 1 : HaSpo Bayreuth 2 (22:34)

Die Goldschlägerjungs mussten am dritten Spieltag der neuen Landesligasaison eine bitter Auswärtsniederlage schlucken. Man hatte sich viel für das Spiel vorgenommen. Die Trainingswoche hatte man genutzt, um sich auf die junge Bayreuther Mannschaft einzustellen. Leider konnte die Schwabacher Handballer davon nur wenig abrufen. Im Angriff konnte man nur in kurzen Phasen des Spiels gegen die offensive Abwehr der Heimmannschaft dagegenhalten. Die Defensive agierte zu statisch und spielte mit zu wenig Aggressivität. Letztlich verlor das Team deutlich mit 34:22, in der Höhe leider auch verdient.

Pünktlich um 16:30 Uhr startete die Partie, welche mit Zuschauern in der Halle und auch über einen Livestream stattfand. Eigentlich starteten die Goldschlägerjungs gar nicht so schlecht in das Spiel. Nach einem schönen Angriff und einer gut herausgespielten Aktion der Angreifer, konnte man die sehr offensive Abwehr der Bayreuther aushebeln und das 1:0 durch Benni Götz erzielen. Leider sollte dies über weite Strecken des Spiels nicht mehr gelingen. Es entwickelte sich in den ersten 10 Minuten ein Spiel auf Augenhöhe, so wie es Trainer Georg Lutsch vorausgesagt und seinen Jungs mitgegeben hat. Allerdings konnte er nicht ahnen, dass seine Siebenmeterschützen gleich vier Mal innerhalb von 5 Minuten an dem gegnerischen Torwart Tizian Braun scheiterten. Somit konnte die 3. Ligareserve in der 13. Minute mit 9:4 in Führung gehen und zwangen die Gäste in eine Auszeit. Dies brachte nur bedingt etwas. Schwabach tat sich weiterhin extrem schwer gegen die junge Bayreuther Mannschaft. Dennoch konnte der Rückstand verringert werden und durch das erste Siebenmetertor durch Patrick Spiegel kam man vermeintlich zurück ins Spiel. Beim Stand von 10:8 für Bayreuth, hatten die Schwabacher zweimal die Möglichkeit sich auf ein Unentschieden heran zu kämpfen. Doch beide Male verlor man die Bälle durch einen Abspielfehler und kassierte dann noch eine sehr unglückliche doppelte Unterzahlsituation. In der Folge zogen die Bayreuther wieder davon und konnten sich eine 16:10 Führung zu Halbzeit herausspielen.

Georg Lutsch appellierte an die Ehre seiner Mannschaft und forderte eine Reaktion auf die erste Hälfte. Diese Worte hatten sich die Goldschlägerjungs zu Herzen genommen und legten in der zweiten Hälfte ordentlich los. 3 Tore binnen zwei Minuten konnten die Gäste erzielen und ganz kurz hatten die Zuschauer in der Halle und vor dem Livestream gedacht, dass die Schwabacher nochmal zurück ins Spiel kommen würden. Hier hatte man durch eine starke Abwehr und schnellem Spiel gezeigt, was mit Einsatz und Wille auch in der Landesliga möglich ist. Bei dem Spielstand von 16:13 schnupperte man kurz daran, dass Spiel zudrehen. Symptomatisch für die Begegnung funktionierte im Anschluss nichts mehr auf Schwabacher Seite. Die Heimmannschaft konnte sich wieder deutlich absetzen und mit 21:13 in Führung gehen. Danach plätscherte das Spiel nur noch so dahin und die Goldschlägerjungs konnten nicht mehr dagegenhalten. Am Ende stand ein 34:22 auf der Anzeigetafel und es fühlte sich wie ein völlig gebrauchter Nachmittag an. Das Einzig schöne an diesem Spiel war, dass Michael Motzelt nach 738 Tagen Leidenszeit sein Comeback für die Goldschlägerjungs feiern konnte. Schön das du wieder dabei bist Michi!

Nun haben die Schützlinge von Trainer Lutsch zwei Wochen Zeit, um sich auf das Derby gegen die HSG Lauf/Heroldsberg vorzubereiten, denn nächstes Wochenende haben die Jungs spielfrei. Dann kommt mit Lauf/Heroldsberg die nächste Topmannschaft in die Goldschlägerhalle. Für die Schwabacher geht es jetzt darum, ihr Spiel deutlich zu stabilisieren und die Fehlerquote zu minimieren. Daran werden die Jungs in den kommenden beiden Wochen arbeiten, um für das nächste Spiel besser aufgestellt zu sein. Vielen Dank an die mitgereisten Zuschauer nach Bayreuth und an die Fans, die uns über den Livestream unterstützt haben.

Es spielten:

Walwei und Ott (Tor); Spiegel (4), Rösch (1), Geck (6), Halbig (2), Schwarz (2), Meyer (2), Reichel (2), Lutsch, Reitz (1), Sluik, Götz (2), Motzelt