SV Obertraubling : Frauen 1 (15:23)

Frauen 1 entführten aus Obertraubling mit 23:15 die Punkte

So langsam trägt die taktische Arbeit von Marcus Grüßner Früchte. “Was im Dezember noch nicht so gut funktioniert hat, klappt mittlerweile viel besser – ich denke, wir haben zuletzt an den richtigen Stellschrauben gedreht”, freute sich auch der Schwabacher Coach am dritten Sieg in Folge seiner SC-04-Handballerinnen. Das 23:15 (9:8) war überhaupt der ersten Sieg in der jüngeren Vergangenheit beim SV Obertraubling und der Beweis dafür, dass sich Geduld im Sport immer bezahlt machen wird.

“Wir haben auch in der ersten Hälfte aus einer starken Abwehr heraus agiert, nur haben wir da im Spiel nach vorne mitunter noch zu viele Fehler gehabt”, fasste Grüßner die ersten 30 Minuten aus seiner Sicht zusammen. Das war auch der Grund dafür, dass die Gastgeberinnen sich zunächst nicht abschütteln ließen und zur Halbzeit bis auf ein Tor dran waren.

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich daran nicht viel — doch dann zogen die SC-04-Mädels erstmals auf drei Tore davon (14:11). Die Entscheidung zu Gunsten Schwabachs war laut Grüßner aber auch das Werk der starken Torhüterin Miriam Schneider, die beim Stand von 15:13 für Schwabach erst einen Siebenmeter hielt und auch beim nächsten Obertraublinger Angriff den Zwei-Tore-Vorsprung glänzend verteidigte.

Schwabacher “Herzstück”

Als dann auch noch Bettina Schmidpeter und Lisa Roser mit ihren Treffern auf 17:13 gestellt hatten, war den Gastgeberinnen endgültig der Zahn gezogen. Denn die Abwehr blieb auch in der Schlussphase das Herzstück der Schwabacherinnen. Gestützt auf ihre Defensive, bauten sie den Vorsprung bis auf acht Tore aus.

Die drei Siege am Stück machen den Coach jetzt natürlich nicht vermessen. “Wir sind Vierter und wollen weiterhin versuchen, vorne dranzubleiben, aber an einen möglichen Aufstieg denken wir nicht! Tabellenführer Winkelhaid ist ohnehin zu weit weg, und die drei Minuspunkte Rückstand auf Platz zwei sind schon noch eine Menge”, rechnet er vor. Oder anders ausgedrückt: Der zweite Tabellenplatz (Aufstiegsrelegation) ist bei Marcus Grüßner weiterhin kein Thema — noch nicht.

Es spielten:

Schneider; Klier (Tor); Rapke (4), Wälzlein (2), Roser (2), Häusler (2), Bludau (3), Benz (1), Schlegl (2), Schmidpeter (4/1), Lehner, Lubach (3/1)