Pech an den Fingern…
Am vergangenen Samstag stellte sich die Bayernligareserve der SG Schwabach/Roth den Damen der SG Kernfranken. Aus der spielfreien Zeit und mit dem Sieg aus der Hinrunde hätte man mutig und kraftvoll in die Partie starten können.
Doch von der ersten Minute an war klar, dass es ein umkämpftes und schweres Spiel werden würde. Dies lag weniger daran, dass die Gegner enorm gut gewesen wären, sondern mehr daran, dass das Pech in den eigenen Reihen an den Fingern klebte. Wenn der Ball nicht gerade verdribbelt wurde, konnte er nicht gefangen werden. Diese Fehler zogen sich durch das komplette Spiel. Lediglich durch eine, ebenfalls das komplette Spiel stabile Abwehr- und Torwartleistung konnte man sich mit einer 9:8 Führung in die Pause retten.
In der Halbzeitansprache kam Trainer Mathias Geck auf genau diese leichten Ballverluste zu sprechen. Am liebsten hätte er seine Mannschaft direkt zum Händewaschen geschickt. War er solche Fehler von seinen Schützlingen eigentlich nicht gewohnt.
Im Nachgang betrachtet, wäre es vielleicht eine gute Idee gewesen, sich einmal die Hände zu waschen, startete man mit genau denselben Fehlern wieder in die zweite Halbzeit. Diesmal nutzen die Damen aus Heilsbronn diese aber besser aus und gingen nach 36 Minuten zum ersten Mal in Führung.
Bis zum Schluss fand ein reger Schlagabtausch beider Mannschaften statt, bei der sich keiner wirklich absetzen konnte. So stand am Ende ein 16:16 Unentschieden auf der Anzeigetafel.
Während sich die SG Kernfranken über einen Punktgewinn freut, füllt es sich für die SGlerinnen wie eine Niederlage an. Hat man doch die Chance auf den Aufstieg nun aus der Hand gegeben.
Dennoch gilt es jetzt nicht den Kopf hängen zu lassen und verzweifelt genau den Fehler zu suchen, der für diesen „Patzer“ verantwortlich war. War am Wochenende doch zu viel zusammen gekommen. Frei nach Andi Brehme: „Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß.“ Oder in diesem Fall an den Fingern. In den nächsten Partien heißt es dies abzuschütteln und wieder in der gewohnten Souveränität aufzutreten, was die Damen der SG ja bekanntermaßen kann und immer wieder bewiesen hat.
Der nächste Gegner ist am 04.03.2018 um 14:30 Uhr der TSV Falkenheim in heimischer Halle.
Es spielten:
Kugler, Bauer (beide Tor), Hager (2), Burkhardt (6/3), Lehner (3), Walther, Seitz, Niggemann, Pech, Götz (2), Scholwin (1), Lubach (2), Geiger