Rückschlag im Abstiegskampf: Frauen 1 verloren den Krimi in Rimpar

Wenn es noch klappen soll mit dem Klassenerhalt in der Bayernliga, dann sollten die Handballerinnen der SG SC 04 Schwabach ihre Pflichtsiege einfahren. Um einen solchen ging es am Samstagabend bei der SG DJK Rimpar, Tabellenschlusslicht und bis dato mit nur zwei Punkten auf der Habenseite ziemlich abgeschlagen.

Jetzt hat die Rimparer Mannschaft vier Punkte auf ihrem Konto, weil sie das Kellerduell gegen die Schwabacherinnen mit 26:25 (12:8) knapp für sich entschieden hat. Vier Punkte, die nun die Hoffnungen auf den Klassenerhalt nicht sonderlich anschieben können. Aber zwei Punkte, die der SG SC 04 Schwabach fehlen. Die bleibt nun auf sieben Zähler stehen — eine schwere Hypothek für die sechs noch ausstehenden Saisonspiele.

Auch Wolfgang Scharnowell hat nach dieser Niederlage den wohl sicher rettenden viertletzten Tabellenplatz abgeschrieben. Noch lang nicht allerdings das eigentliche Saisonziel, den Klassenerhalt. „Jetzt müssen wir eben darauf hoffen, dass schon der drittletzte Tabellenplatz zum Nichtabstieg reicht!“ gibt sich der SG-Trainer auch nach den beiden Niederlagen gegen Zirndorf und in Rimpar kämpferisch. Wohl wissend, dass es auf diesen 12. Platz auch die HG Ingolstadt abgesehen hat. Es war von vorneherein kein guter Tag für das SG-Team: Mit dem letzten Aufgebot musste man das Schlüsselspiel in Rimpar bestreiten. Lehrerin Barbara Benz, reiste direkt aus einem Skilager an und stieß erst im Lauf des Spiels zur Mannschaft. Andere Spielerinnen nahmen angeschlagen beziehungsweise gerade erst von einer Krankheit genesen auf der Bank Platz. Das Handicap steckte in den Knochen und wollte sich einfach nicht herausschütteln lassen. Nur zweimal, als Mira Schlegl zum 4:3 und Elena Lubach zum 5:4 getroffen hatten, lag man in Führung. Ansonsten hatten meistens die Gastgeberinnen die Nase vorn.

Vor allem mit der ersten Hälfte konnte Scharnowell nicht zufrieden sein. „Die Abwehr agierte da zu verhalten — es fehlte eben das köperliche Durchsetzungsvermögen, um sich im entscheidenden Moment zu behaupten!“ resümierte der Coach. Das wurde dann nach der Pause besser. Prompt machten seine Schützlinge einen Vier-Tore-Rückstand wett und blieben bis zum Schluss auf Tuchfühlung. In Führung konnte die SG aber nicht mehr gehen. Und so stand man am Ende, als die Gastgeberinnen mit der Schlusssirene einen berechtigten Siebenmeter verwandeln konnten, eben mit leeren Händen da.

Es spielten:

Schneider/Klier (Tor); Rapke (2), Lubach (6/4), Roser (5), Häusler, Bludai (2), Benz (2), Schlegl (1), Schmidpeter (7), Lehner, Stöhr.