Mutiger Start, bitteres Ende: SG-Handballerinnen beim Spitzenreiter ohne Chance

Die Niederlage kam nicht überraschend, aber die Höhe war schon heftig: Mit 16:33 verloren die Handballerinnen der SG SC 04 Schwabach/ Roth beim Bayernliga-Tabellenführer HSV Bergtheim. Der Leistungsunterschied zwischen dem Aufsteiger und dem Meisterschaftskandidaten war schon beim 15:27 im Hinspiel ähnlich. Wenigstens wirkte sich die Niederlage nicht auf die Tabellenposition aus.

Vor dem Spiel hatten die SG-Handballerinnen wohl ein letztes Mal Lorbeeren für ihre Aufstiegssaison eingeheimst. Nachdem sie eine Woche zuvor als zweitbeste Damenmannschaft des vergangenen Jahres im Landkreis Roth ausgezeichnet worden waren, folgte nun Platz drei bei der Sportlerehrung der Stadt Schwabach ( siehe auch Bericht auf der ersten Lokalseite).

6:6, dann Funkstille

Das sorgte für Auftrieb und der Spielverlauf in Bergtheim ähnelte dem der ersten Begegnung: Die Schwabacherinnen eröffneten mutig und lagen gut eine Viertelstunde im Vorteil. Diesmal hielt der Vorsprung bis zur 13. Minute (6:6), dann war über sechs Minuten auf beiden Seiten Funkstille. Die Gastgeberinnen fanden nach einer Auszeit in die Spur, während die SG mit einem verworfenem Siebenmeter den Ausgleich verpasste und die Bergtheimerinnen Tor um Tor entschwinden sah.

Bis zur Halbzeit (12:8) sah das noch relativ gnädig aus, doch danach wurde der Abstand immer größer. Auffällig war, dass die Bergtheimerinnen mit ihren beiden Torschützinnen vom Dienst immer wieder die Abwehr der Mittelfränkinnen knackten. Martina Gerdes brachte es auf zehn, Julia Koss gar auf elf Treffer — das waren gut zwei Drittel der Ausbeute.

Bei den Gästen tat sich dagegen keine ausgesprochene Shooterin hervor. Der letzte Treffer gelang Elena Lubach fünf Minuten vor Schluss zum 16:28. Da hatte der Tabellenführer noch lange nicht genug. Am Ende schlug es insgesamt 33 Mal im Kasten der Gäste ein.

Es spielten:

Miriam Schneider, Maria Klier (Tor), Amelie Rapke (1), Elena Lubach (3/3), Christina Dornisch, Lisa Roser (2), Melanie Häusler, Melanie Bludau (1), Barbara Benz (3/2), Mira Schlegl (2),Bettina Schmidpeter (4/2), Andrea Lehner.