Frauen : TSV Ismaning (29:24)

Wichtige Zähler und ein Geburtstagsgeschenk: Frauen 1 bezwangen den TSV Ismaning verdient mit 29:24

„Die Mannschaft weiterentwickeln“ — solche oder ähnliche Aussagen gibt es von Trainern zumeist bei Amtsantritt. Wolfgang Scharnowell nutzt jedes Spiel, die Handballerinnen der SG SC 04 Schwabach/ Roth ein Stück weit voranzubringen. Wenn es dann so gut funktioniert, wie am vergangenen Samstag beim 29:24 (14:12)-Heimsieg über den TSV Ismaning, dann ist er zufrieden. Zufriedener jedenfalls als vor Wochenfrist, als sich seine Schützlinge für die engagierte Leistung gegen den TSV Ottobeuren nur teilweise, nämlich mit einem Unentschieden, belohnten.

Eine Entwicklung innerhalb der Mannschaft gegenüber der Vorrunde war deutlich zu erkennen. Schon alleine im Ergebnis. Wenn man bedenkt, dass man in Ismaning noch eine 12:31-Klatsche bezogen hat, dann muss man davon ausgehen, dass sich in der Zwischenzeit doch einiges getan hat in der Mannschaft. „Von Anfang an hatten wir das Geschehen im Griff“, bilanzierte Scharnowell die 60 Minuten vom Samstag abend in der Schwabacher Goldschlägerhalle. Um dann doch einzuschränken: „In ein, zwei Situationen des Spiels haben wir uns ziemlich deppert angestellt!“ Näher wollte er nicht darauf eingehen, was er denn mit „deppert angestellt“ meinte. Nur so viel: „Wir haben das in der Halbzeitpause angesprochen und konnten es abstellen!“ Da ist sie wieder, die eingangs erwähnte Wunschvorstellung von einer Weiterentwicklung der Mannschaft.

Vor allem im zweiten Durchgang ließ man den Gegner dann meistens nicht näher als bis auf zwei Tore herankommen. Nur einmal, gut zehn Minuten vor Schluss, drohte die Partie beim Stand von 23:22 für Schwabach noch einmal zu kippen. Doch der Trainer nahm in dieser Phase eine Auszeit, wirkte beruhigend auf seine Spielerinnen ein. Die rissen sich wieder zusammen und spielten in der Schlussphase auch noch einen klaren Sechs-Tore-Vorsprung heraus. Danach war der Jubel im SG-Team riesengroß. Natürlich in erster Linie über die eigene gute Leistung, über den Sieg und die Tatsache, dem Stellvertretenden Abteilungsleiter Rudi Goller ein tolles Geburtstagsgeschenk bereitet zu haben.

Was dieser Sieg jetzt Wert ist im Rennen um den Klassenerhalt? So weit nach vorne wollte der Trainer dann doch noch nicht schauen. Scharnowell: „Klar, dass wir in den ausstehenden Partien so viele Punkte wie möglich einfahren wollen. Was die dann im Endeffekt bedeuten, das werden wir sehen!“ Eines ist jedoch sicher nach zuletzt zwei Partien ohne Niederlage: Den Kampf um den Klassenerhalt haben die Handballerinnen der SG noch lange nicht aufgegeben.

Es spielten:

Schneider, Götz (Tor); Rapke (4), Lubach (6/1), Roser, Häusler (1), Bludau (7), Benz (3/2), Schlegl (1), Schmidpeter (7/3), Lehner, Stöhr