Abstieg wirft Frauen 1 nicht aus der Bahn: Im letzten Heimspiel gab es eine 22:38-Niederlage gegen den Meister und künftigen Drittligisten
Im Prinzip stand der Abstieg schon so gut wie fest. Rein rechnerisch wäre bei zwei Siegen in den letzten zwei Spielen zwar noch der 13. Tabellenplatz möglich gewesen, von dem aus die Rückstufung in die Landesliga von weiteren Faktoren abhängt. Nun aber steht auch ganz offiziell fest, worauf man sich bei der SG Schwabach/Roth schon lange eingerichtet hat: Die Handball-Damen müssen nach der Heimniederlage gegen die HSG Würm-Mitte nach nur einem Jahr die Bayernliga wieder verlassen. 22:38 (9:18) endete die Abschiedsvorstellung in heimischer Halle gegen die Mannschaft aus Oberbayern.
Vor Beginn der Begegnung verabschiedete Abteilungsleiter Andreas Mari den Trainer, der die SG Schwabach/ Roth nach zwei Jahren aus privaten Gründen verlässt. Wolfgang „Fips“ Scharnowell hat die Mannschaft in der Saison 2016/2017 über eine spannende Qualifikationsrunde in die Bayernliga geführt. Auf der Habenseite der ersten Bayernliga-Saison in der Schwabacher (und Rother) Damenhandball-Geschichte stehen drei Siege und zwei Unentschieden. Als ausschlaggebenden Faktor für den Abstieg sieht Scharnowell die dünne Personaldecke. Ferner glaubt er, seine Mannschaft habe so manchen Punkt unglücklich abgegeben. „Bei vier, fünf Spielen war es schon ganz knapp und wir hätten auch als Sieger vom Parkett gehen können.“ Für die nächste Saison ist bei den Schwabacher Handball-Ladies bereits vieles in trockenen Tüchern. Als neuer Trainer wird Marcus Grüßner das Ruder übernehmen, der bislang hauptsächlich als Herren-Coach Erfolge feiern konnte. Wendelstein hat er immerhin in die Bezirksoberliga geführt. Mit dem TSV Wendelstein hat er im Derby sogar das eine oder andere Mal die Schwabacher besiegt. Grüßner verfügt aber auch über Erfahrung im Damenhandball. Ferner wird das Team aller Voraussicht nach zusammenbleiben. Damit kann in der nächsten Spielzeit im Kern nach wie vor jener Kader antreten, der seinen Siegeszug vor vier Jahren in der Bezirksliga begonnen hat. „Das Team ist eingespielt, versteht sich blendend und pflegt Gemeinsamkeiten“, hatte Scharnowell bereits vor der Bayernligasaison festgestellt.
Es spielten:
Klier, Schneider (Tor), Rapke (4), Lubach (2/2),