Kleine Erfolgsserie ist schon wieder beendet: Grippegeschwächt verloren Bayernliga-Handballerinnen ihr Heimspiel gegen Zirndorf mit 26:29
Die kleine Erfolgsstrecke der Bayernliga-Handballerinnen der SG Schwabach/Roth ist passé. Die Serie von drei Heimspielen in Folge endete mit einer 26:29-Niederlage. Der mittelfränkische Rivale HG Zirndorf nahm damit Revanche für die eigene Heimpleite in der Hinrunde.
Drei grippegeschwächte Spielerinnen beklagte SG-Trainer Wolfgang Scharnowell vor der Partie. Das gleiche tat er danach. Dazwischen lag ein fahriger Auftritt seiner Mannschaft, die sich immer wieder selbst um ihre Möglichkeiten brachte. „Da war mehr drin“, seufzte der Trainer.
Die SG ging durch ein Rückraumgeschoss von Barbara Benz zwar in Führung. Das zunächst sture Festhalten an der Marschroute, den Erfolg über Kreisanspiele zu suchen, sorgte dafür, dass das für die Gastgeberinnen der einzige Vorsprung des Abends bleiben sollte. Das Durchstecken des Balles misslang regelmäßig, und bald schon erkannten die Zirndorferinnen, dass man aus diesen Situationen prima Tempogegenstöße einleiten kann. Im Nachhinein gesehen kam die Auszeit zu spät, mit der Fips Scharnowell nach fast neun Minuten beim Stand von 2:6 dieses Schema unterbrach. Das Aufholen des Vier-Tore-Rückstandes sollte nicht nur eine Aufgabe bis zur Pause werden, sondern sich darüber hinaus fortsetzen.
Mehrmals dran
Mehrmals war die SG auf zwei Tore dran, und als schließlich Mira Schlegel in der Minute vor dem Pausenpfiff, — nachdem eine Zwei-FrauÜberzahl fast wirkungslos verstrichen war, doch der Anschluss zum 16:17 gelang, dauerte die Hoffnung nur 13 Sekunden. Dann war Zirndorf wieder zwei Tore weg, um nach dem Seitenwechsel sofort auf 20:16 zu erhöhen.
Also ging die Aufholjagd von vorne los, jetzt aber etwas flotter und vorübergehend durchaus erfolgreich. In der 49. Minute schaffte Elena Lubach für die SG den Gleichstand, die anschließende Chance zum Führungstreffer aus freier Wurfposition ging aber daneben. Zum 25:25 gelang ein weiteres Mal der Ausgleich (Barbara Benz), dann setzte sich wieder zu oft die Fahrigkeit im Passspiel durch, außerdem erwies sich jetzt Gästetorhüterin Michaela Müller-Unterweger als nahezu unüberwindlich. Durch das letzte Tor von Bettina Schmidpeter zum 26:29 wurde der verflixte Vier- zum Drei-Tore-Rückstand. Weniger sollte nicht sein. pg
Es spielten:
Miriam Schneider, Maria Klier (Tor), Julia Schadt,