Frauen : HaSpo Bayreuth (29:29)

Die Hoffnung stirbt zuletzt: Frauen 1 punkten gegen den Abstieg

Im vorletzten Heimspiel haben die Damen der SG Schwabach/Roth noch einen rausgehauen: Mit dem Abstieg vor Augen spielten sie 29:29 (11:10) gegen Ha Spo Bayreuth. Und plötzlich ist noch eine Chance da, die Liga zu halten.

Gegen Bayreuth brachten die SG-Damen viel von dem aufs Parkett, was sich Trainer Wolfgang Scharnowell wünscht. Ihm ist wichtig, dass jedes Spiel „mit Spaß und Freude“ am Handball bestritten wird – egal wie die Saison läuft, wie der Tabellenstand ist. Und gegen Bayreuth spielte Schwabach/Roth offenbar mit einem Lächeln im Gesicht, war „super drauf“.

Zwar deutete der Start der Partie auf das Hinspiel hin, das die SG 12:24 in Bayreuth verloren hatte. Nach knapp acht Minuten lag die Heimmannschaft 1:5 hinten, berappelte sich dann aber und glich nach einer knappen Viertelstunde aus. Beide Teams spielten ohne den Kleber, der den Schwabach/Rother Handballerinnen auswärts oft Probleme macht, gleichauf. „Wir hatten sie besser im Griff“, scherzt Scharnowell. Seine Mannschaft sollte früh attackieren und Bayreuth so zu Fehlern zwingen. „Das ist phasenweise sehr gut gelungen“, lobt der Trainer.

20 Minuten vor dem Ende setzte sich Bayreuth dann aber doch ab, führte zehn Minuten vor Schluss 24:20. Und obwohl sie schon mehrfach abgeschrieben wurden, auf dem Vorletzten Platz der Tabelle stehen, bäumten sich die Spielerinnen noch einmal auf, Amelie Rapke, Bettina Schmidpeter und Barbara Benz brachten das Team wieder heran, Melanie Häusler glich vier Sekunden vor dem Ende aus. Schwarnowell bewundert sein Team dafür, gerade nach den Niederlagen in den vergangenen Wochen. Bayreuth habe nichts hergeschenkt, die Zuschauer sahen ein packendes Spiel, in dem das Pendel „nach beiden Seiten hätte ausschlagen können“.

Mit dem zweiten Unentschieden hat sich an der Tabellensituation der SG nicht verändert, die SG ist nach wie vor Tabellenvorletzter und würde eigentlich absteigen. Doch plötzlich taucht ein Silberstreif am Horizont auf. Denn wenn Herzogenaurach nicht aus der dritten Liga absteigen sollte, würde es in der Bayernliga darunter nur noch zwei Absteiger geben, so Scharnowell.

Und dann geht auch noch das Gerücht um, dass der TSV Ottobeuren (Platz neun) sein Team nicht für die kommende Bayernliga-Saison meldet – damit wäre es nur noch ein Absteiger.

Es spielten:

Klier; Rapke (4), Lubach, Dornisch (1), Häusler (8), Bludau (1), Benz (5), Schlegl (1), Schneider, Schmidpeter (8), Lehner, Stöhr(1).