MTV Stadeln 2 : Frauen 2 (26:14)

Im Spitzenspiel den Kürzeren gezogen: Die SG-Mädels unterliegen der Landesligareserve des MTV Stadeln

Bereits vor Anpfiff des Spiels war allen Beteiligten klar, welche Brisanz und Wichtigkeit jenes Spiel in sich hatte. Der Sieger aus diesem Aufeinandertreffen wäre vorerst Tabellenführer und der Verlierer müsste sich mit der Verfolgerrolle zufrieden geben.
Unter diesen Voraussetzungen trainierten die Goldschlägerinnen fleißig und bereiteten sich auf des Topspiel vor.

Am Sonntag kam es dann schließlich zum lang ersehnten Highlight. Die Anfangsphase des Spiels begann furios und beide Mannschaften agierten auf Augenhöhe. Ein Zuschauer meinte gar: „Ihr habt so gespielt, als ob ihr der ersten Mannschaft Konkurrenz machen wolltet.“ Dies ist tatsächlich eine sehr erfreuliche Entwicklung der SG-Mädels, die mit der Zeit immer mehr auf Tempospiel setzen und dies auch immer besser ein- und umzusetzen wissen.
Nach gut 15 gespielten Minuten kam dann allerdings ein Bruch ins Spiel. Bis dahin hatten die Schwabacherinnen die beiden starken Stadelner Rückraumspielerinnen immer besser in den Griff bekommen. Auf beiden Seiten zeigte sich hier die kräftezehrende Arbeit der Akteure. Während bei den Gästen aus Schwabach nur wenige Wechselmöglichkeiten im Rückraum zur Verfügung standen, trumpften die Stadelner mit drei Spielerinnen aus deren ersten Mannschaft auf und konnten so die Torgefahr aus dem Rückraum weiter aufrecht erhalten. Dieser Fakt, aber auch die eigene Chancenverwertung waren das Hauptmanko an diesem Tage. So verabschiedeten sich die Mannschaften beim Stand von 15:8 in die Halbzeitpause.

In der Kabine zeigten sich hängende Köpfe, Enttäuschung über die gezeigte Leistung, aber auch Erschöpfung. Mit wohl gewählten Worten versuchte der Trainer die Köpfe seiner Mädels wieder aufzurichten und wieder mit neuem Kampfgeist zu beleben. Am wichtigsten war jedoch, dass die Mädels sich nicht gegenseitig demotivieren, sondern weiter als geschlossene Einheit, was diese Truppe bereits seit ein paar Jahren auszeichnet, auftreten sollten.
In der zweiten Hälfte zeichnete sich leider ein ähnliches Bild wie im ersten Durchgang ab. Spielerisch zeigten die Goldschlägerinnen in der Offensive teils sehr schöne Kombinationen, allerdings fehlte zu oft die Belohnung in Form eines Torerfolgs. Und auch in der Defensive wirken die SG-Mädels zu oft unkonzentriert und ermöglichten dem Heim-Team so leichte Torchancen.
In zweiten Durchgang war schlichtweg die Moral durch das deutliche Zwischenergebnis gebrochen, aber die Gäste hielten weiter als Team zusammen. Schlussendlich stand eine deutliche Niederlage auf der Anzeigetafel, die mit 26:14 weit nicht so hoch hätte ausfallen müssen. Auch wenn die Stadelnerinnen an diesem Tag schlichtweg besser aufgelegt waren, hätten die Gäste aus Schwabach bei besserer Tagesform v.a. in Bezug auf die Chancenverwertung das Spiel wesentlich ausgeglichener gestalten können.

Jetzt gilt es, diese Niederlage schnell aus den Köpfen zu streichen und sich auf den nächsten Gegner vorzubereiten! Die Goldschlägerinnen werden nun die innehabende Verfolgerrolle annehmen, um einen Stadelner Patzer sofort ausnutzen zu können.

Es spielten:

Kugler, Bauer (beide Tor), Ullmann, Hager (1), Burkhardt (3), Lehner, Walther, Seitz (2), Niggemann, Pech (2/1), Götz (3/1), Scholwin (3), Geiger, Schöller