HSG Würm-Mitte : Frauen 1 (42:25)

Gegner war „a bisserle“ besser: Frauen 1 kassieren die höchste Saisonniederlage

Zum Abschluss ihres Aufstiegsjahres kassierten die Handballerinnen der SG SC 04 Schwabach/ Roth die bisher klarste Niederlage in der Bayernliga. Bei der HSG Würm-Mitte waren sie vom Anpfiff weg chancenlos (25:42).

„Es gibt Spiele, da muss man akzeptieren, dass der Gegner a bisserle besser ist“, verpasste Trainer Wolfgang „Fips“ Scharnowell dem Ergebnis eine fränkische Verniedlichung. Die HSG Würm Mitte rechnet er der besseren Hälfte der zweigeteilten Bayernliga zu, die dem Unterhaus deutlich voraus ist: „Die können durchwechseln ohne Substanzverlust.“ Bei den Schwabacherinnen spitzte sich die personelle Situation dagegen wieder zu. Torhüterin Miriam Schneider musste passen (Grippe). Amelie Rapke plagte sich mit Rückenproblemen herum und Rückraumspierlein Barbara Benz fehlte im Training wegen eines Referendariats. Nur ein Treffer für sie ist ungewöhnlich wenig. Immerhin: Für sie sparang Elena Lubach mit elf Treffern in der Bresche. Sie übernahme auch meist die Verantwortung bei Siebenmetern.

Doch das ist nichts im Vergleich zu den Zahlenspielen, welche die Gastgeberinnen zu bieten hatten: Als Scharnowell nach elfeinhalb Minuten eine Auszeit nahm, lag seine Mannschaft mit 2:11 hinten, bis zur Pause besserte sich die eigene Torquote etwas, da hieß es 10:24. Bezogen auf das Endergebnis, gab es bis zum Schluss noch eine leichte Verbesserung der Verhältnisse. Auffallend bei den Gastgeberinnen war die Ausgeglichenheit: Vera Laipple war mit sieben Treffern die beste Schützin. Dahinter baute das komplette Team sein Konto mit Erfolgen zwischen drei und fünf Toren aus.

Einen Tag nach der Schlappe hatte Scharnowell schon wieder Appetit auf Wiedergutmachung: „Jetzt Gänsebraten und Glühwein tanken und dann an Dreikönig im Heimspiel gegen den Club ein paar Punkte holen.“ Der gehört auch zum Unterhaus: „Denen geht es nicht viel besser.“

Es spielten:

Klier (Tor), Rapke (1), Lubach (11/5), Roser (3), Bludau (1), Benz (1), Schmidpeter (6/1), Andrea Lehner, Stöhr (2).