Immer dran, aber niemals vorne: Handball-Bayernliga: Schwabach/Roth kämpfte gegen Erlangen wacker, unterlag aber am Ende deutlich

Die Bayernliga- Handballerinnen der SG Schwabach/Roth sind wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Den zwei Siegen in Zirndorf und gegen Rimpar folgten wieder zwei Niederlagen: letzte Woche in Ingolstadt und am Samstagabend nicht ganz überraschend gegen den HC Erlangen. Die Gäste verließen mit einem deutlichen 36:26 im Gepäck die Schwabacher Goldschlägerhalle.

SG-Trainer Fips Scharnowell fand, dass der Sieg zu hoch ausgefallen ist, insgesamt aber in Ordnung geht. „Erlangen steht im vorderen Drittel, wir kämpfen gegen den Abstieg. Da muss man ja einen Leistungsunterschied sehen.“ Doch man hätte den Gegner sicherlich noch ein Stück mehr ärgern können, wenn die kranke Amelie Rapke im Vollbesitz ihrer Kräfte gewesen wäre und wenn sich die derzeit einzige Kreisläuferin Bettina Schmidpeter in der ersten Hälfte nicht eine schmerzhafte Sprunggelenksverletzung zugezogen hätte. Schmidpeter biss zwar auf die Zähne und avancierte mit neun Toren auch zur gefährlichsten Werferin der Gastgeberinnen. „Aber man hat schon gemerkt, dass sie danach nicht mehr bei 100 Prozent war“, konstatiert Trainer Scharnowell.

Neben Schmidpeter gefiel Barbara Benz, die achtmal traf, meist aus dem Rückraum.

Lange drangeblieben

Schwabach/Roth lief von Anfang an einem Rückstand hinterher. Bis zum 10:11 (22.), 11:12 (25.), 12:13 (26.) und bis zum 13:14-Halbzeitstand war der Aufsteiger aber immer in Reichweite, kurz nach der Pause gelang Bettina Schmidpeter sogar der 14:14-Ausgleich.

Mit zunehmender Spieldauer machte sich aber bemerkbar, dass der Gast von der Bank mehr Qualität aufs Parkett bringen konnte, während bei der heimischen SG der Kräfteverschleiß sichtbar wurde. Erlangen zog bis Mitte der zweiten Hälfte auf 25:19 davon (44.) – die Vorentscheidung. Am Ende stand aus heimischer Sicht eine klare 26:36-Packung. Trainer Scharnowell will aber nicht mehr lange nachkarteln: „Wunden lecken, und weiter geht’s.“ Schon nächste Woche bei Ha Spo Bayreuth. Eine Mannschaft, gegen die sich die SG Schwabach/ Roth Außenseiterchancen ausrechnet – „wenn bei uns alles passt“, wie Trainer Scharnowell einschränkt.“

Es spielten:

Klier, Schneider (Tor), Rapke (2), Lubach (3), Roser, Bludau (3), Benz (8/2), Schmidpeter (9), Andrea Lehner (1), Stöhr;