Weiße Weste bekommt böse Flecken

Am Samstagnachmittag trafen die beiden Spitzenreiter und aktuell wohl besten Mannschaften im Bezirk aufeinander. Bereits im Vorfeld sorgte die Partie für viel Aufsehen und Wirbel und jedermann erwartete ein heiß umkämpftes Duell um die alleinige Tabellenführung. Besonderes Highlight war sicherlich das Aufeinandertreffen von bestem Angriff (Schwabach) und bester Abwehr (Stadeln) – wer hier wohl den Kürzeren ziehe?

Hoch motiviert bereiteten sich die Sagmeister-Schützlinge auf dieses erste richtungsweisende Match vor. Besonderes Augenmerk wurde hierbei auf die beiden Rückraumshooter Neumaier und Funke gelegt. Auf der eigenen Seite wiederum sollte eine gute Abwehrleistung Grundstein für die sonst so durchschlagskräftige Offensive sein.

Anpfiff – die Vorgaben waren klar, doch die Goldschläger konnten diese noch absoluter als gar nicht erfüllen. Begünstigt durch unvorbereitete Abschlüsse der Gastgeber konnten sich die Fürther mit einfachen Gegenstößen warmlaufen (0:3). Auch wenn die Hausherren nun etwas besser ins Spiel fanden, zog sich dieses Bild weiter durch den Spielverlauf (6:15). Für die zahlreich angereisten Zuschauer war dies wahrlich kein schöner Anblick, ist man doch von einem an Spannung kaum zu überbietenden Duell ausgegangen. Beim Stand von 11:20 konnten die Goldschläger endlich verschnaufen und an den berühmt berüchtigten Stellschrauben nachjustieren.

In Hälfte zwei gab es nun nichts weiter zu verlieren, anstatt dessen konnte man befreit aufspielen und an einem Comeback arbeiten. Und siehe da, es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, allerdings wollte die Tordifferenz nicht weniger werden. Der neun-Tore-Vorsprung hielt die gesamte zweite Hälfte und letzten Endes war der Stadelner Sieg beim Stand von 26:35 unter Dach und Fach.

Abschließend bleibt zu sagen, dass die Fürther schlichtweg besser vorbereitet waren und den Goldschlägern in Hälfte eins fast ausschließlich über hohes Tempo und eine ausgezeichnete Abwehr den Zahn gezogen hat.

Es spielten:

Willi und Juric (beide Tor), Zschunke (7/4), Reitz (2), Geck (3), Scheibel, Zintl (4), Schwarz, Schöner, Nester, Götz (2), Weress, Lutsch (4), Seidling (4)