Männer I : TSV Lichtenau (30:28)

Revanche geglückt: Männer ringen Lichtenau nieder

Einiges an Nerven hat es gekostet, das Rückspiel in der Bezirksoberliga zwischen der SG Schwabach/Roth und dem TSV Lichtenau. Die Gäste haben ihren Ruf als Schwabacher „Angstgegner“ zwar bestätigt, doch diesmal behielten die Goldschläger mit 30:28 das bessere Ende für sich.

Zunächst sah es jedoch nicht nach einem Erfolg der Gastgeber aus. Kaum Bewegung gegen die 5:1-Deckung der Lichtenauer sowie liegen gelassene Großchancen sorgten nach sieben gespielten Minuten für einen 0:2-Zwischenstand. Nach dem Ausfall von Rösch und der Verspätung von Christian Lutsch musste Coach Sagmeister mit Scheibel und später Zintl auf der Rückraumlinksposition ungewohnte Optionen ziehen. Sehr behäbig kamen die Schwabacher dann doch in die Partie und hielten bis zum 9:9 dagegen. Doch gegen die aus dem Hinspiel bekannte Cleverness der Gäste hatte man lange wenig entgegenzusetzen.

Als man beim 10:15 die Seiten wechselte, machten sich die Roten bewusst, dass es ab sofort eine Partie mit Köpfchen werden sollte. Mehrere Gänge hochschalten und gleichzeitig nicht in Hektik zu verfallen war der Balanceakt, der verschlafen wirkende Schwabacher im zweiten Durchgang erwarten würde.

Und tatsächlich, die Ankunft von Goalgetter Lutsch ließ einen Ruck durch die Mannschaft gehen und verunsicherte zugleich die Gäste. Der TSV installierte prompt eine Manndeckung und verließ somit die bis dato erfolgreiche Schiene in der Abwehr. Die SG-Männer nutzten die Verwirrung, um ihre Aufholjagd zu starten und kamen Tor um Tor heran (22:22). Die gekonnten Angriffszüge konnten in dieser Phase zumeist vom Strich aus verwertet werden, wo Sebastian Zschunke zehnmal eingewechselt wurde und neunmal traf.

Der 30:28-Endstand ist nicht unbedingt das Ergebnis eines gezündeten Handballfeuerwerks. Vielmehr sorgte der verspätet geweckte Kampf- und Teamgeist für die große Erleichterung. In den vier Trainingseinheiten bis zur nächsten Partie wird man sich vor allem taktisch festigen müssen, um auch schwächere Phasen endlich überstehen zu können. Am 13. Februar wird man dies bei der nächsten Revanche in der altehrwürdigen Zirndorfer Jahnhalle unter Beweis stellen können.

Es spielten:

Juric und Klemm im Tor; Geck (6), Lutsch (3), Scheibel, Götz (3), Reichel (2), Schwarz (1), Zschunke (11/9), Zintl (2), Schöner (1), Bauer (1)