Kleber macht das Spiel des Spitzenreiters zäh: Handball-Landesliga: Frauen I siegen in Bergtheim vergleichsweise knapp mit 28:25
Neuntes Spiel, neunter Sieg. Trotz eines sehr fehlerbehafteten Spiels haben die Landesliga- Handballerinnen der SG Schwabach/Roth auch die unangenehme Auswärtshürde beim HSV Bergtheim II mit 28:25 genommen und streben weiter mit Macht Richtung Bayernliga. „Dreckig, aber wichtig.“ So stufte Trainer Fips Scharnowell den Erfolg ein.
Seinen Spielerinnen klebte das Pech gewissermaßen an den Händen. Der HSV Bergtheim ist einer der wenigen Landesliga-Teams, die bei ihren Heimspielen den Ball mit Klebemitteln behandeln. In den meisten Hallen, auch in Schwabach und Roth, ist das mittlerweile verboten. „Nicht-Handballer können sich das nicht vorstellen, aber das Klebemittel macht schon einen großen Unterschied. Die Pässe landen dann oft nicht mehr bei der Mitspielerin, sondern vor deren Füßen, weil der Ball einfach einen Bruchteil einer Sekunde später die eigene Hand verlässt“, erklärt Scharnowell. Deswegen wollte er nach dem 28:25 nicht zu hart mit seiner Mannschaft ins Gericht gehen. Nächste Woche im Spitzenspiel gegen Mintraching werde man gewiss wieder eine andere SG Schwabach/Roth sehen.
Die Gäste spielten, wie gesagt, nicht besonders gut, lagen aber dennoch nach 16 Minuten mit 10:4 vorne. Der Vorsprung war aber noch schneller wieder verspielt (10:10, 23.). Zwei weitere Male konnte die abstiegsgefährdete Regionalliga-Reserve noch ausgleichen (11:11, 12:12), aber bei Halbzeit lag doch der ungeschlagene Favorit wieder mit drei Toren vorne (15:12). Dass Bergtheim nach dem Wechsel nicht an einer Sensation schnuppern konnte, lag an SG-Kreisläuferin Bettina Schmidpeter, die neunmal traf, und an Anna Thom, die aus dem Rückraum zur Stelle war, wenn es wieder knapp zu werden drohte.
Es spielten:
Klier, Schneider (Tor),Schadt, Rapke (3), Götz (1),