Frauen I : HSV Bergtheim II (27:24)

Ein bisschen Hoffnung bleibt: Frauen I wahren Chance auf Relegationsplatz

Mit 27:24 hat sich die SG Schwabach/Roth knapp daheim gegen HSV Bergtheim II durchgesetzt. Damit haben sich die Landesliga-Handballerinnen die kleine Chance, doch noch aufzusteigen, erhalten.

Im Hinspiel hatten sich die Schwabacherinnen noch deutlich gegen die Reserve der Bergtheimerinnen durchgesetzt. Dass es nun enger zuging als beim 21:30 lag laut SG-Trainer Richard Dittrich vor allem an der ersten Mannschaft des HSV: „Sie hat noch die Chance, in die Regionalliga aufzusteigen. Da macht es sich natürlich besser, wenn das zweite Team in der Landesliga bleibt.“ Personelle Hilfe aus ihrer „Ersten“ holten sich die abstiegsbedrohten Gäste zwar nicht, nahmen aber alleine zahlenmäßig die Begegnung ernster als das Hinspiel: „Sie waren mit zwölf Spielerinnen bei uns. In Bergtheim waren es nur acht oder neun“, sagt Dittrich.

Auch spielerisch agierte der HSV nicht wie ein Abstiegskandidat. Während des ersten Durchgangs lag die SG maximal mit zwei Treffern in Front, zur Halbzeit stand es 14:14. Nach Wiederanpfiff kamen die Gäste kurzzeitig erneut zum Ausgleich (15:15), danach zogen die Gastgeberinnen erst auf 19:15, dann auf 24:20 davon. In der Schlussphase wurde es noch einmal spannend. Durch zwei Konter verkürzte der HSV auf 25:23 — zu viel für Dittrichs Nerven. Er bat seine Spielerinnen zwei Minuten vor Ende zum Time-Out. „Ich habe ihnen gesagt, dass sie jetzt durchatmen und danach einen ordentlich abgeschlossenen Angriff zeigen sollen.“ Seine Mannschaft verstand, den nächsten Angriff schloss sie sogar sehr schön ab: Kreisspielerin Bettina Schmidpeter wurde freigespielt, brachte sich in Position und warf das 26:23. In den verbliebenen Sekunden schafften beide Teams noch einen Treffer, Endstand: 27:24.

Freilich schaut Dittrich erst einmal auf den kommenden Gegner, den SV Obertraubling. Doch ein bisschen schielt er schon auf den finalen Spieltag am 1. Mai, wenn die SG den 1. FC Nürnberg empfängt: „Der Club wird sich gegen Münchberg schon zum Meister küren, auch Sulzbach wird in Kunstadt nicht patzen — aber vielleicht gegen Regensburg.“ Falls die HG Sulzbach/Rosenberg tatsächlich in Regensburg verlieren sollte und die SG gegen Obertraubling gewinnt, könnte sie durch einen Sieg gegen den Club doch noch an der HG vorbei auf den Relegationsplatz springen. „Aber jetzt zählt erst einmal Obertraubling. Auch wenn es blöd klingt: Das nächste Spiel ist immer das Schwerste.“

Es spielten:

Schneider, Klier (im Tor); Schadt (1/1); Rapke (7/2); C.Lehner (1); Dornisch (2); Roser (2); Benz (1); Schlegl (2); Schmidpeter (8); A. Lehner; Götz, Stöhr (3).