Frauen I schlagen den letztjährigen Vizemeister
Es läuft wie geschnitten Brot für die Landesliga-Handballerinnen der SG Schwabach/Roth. Im Heimspiel gegen den HC Sulzbach/Rosenberg feierte die Mannschaft von Wolfgang Scharnowell mit 28:15 (15:6) den dritten Kantersieg im dritten Spiel. Allmählich muss man sich mit dem Gedanken befassen, dass der letztjährige Aufsteiger ein heißer Kandidat für die Bayernliga sein könnte. Andererseits: Die Saison ist noch lange, sehr lange.
Drei Dinge hoben die Begegnung am Samstagabend in der Goldschläger-Halle über ein „normales“ Punktspiel heraus. Erstens spielte der letztjährige Dritte (Schwabach/Roth) gegen den letztjährigen Zweiten (Sulzbach/ Rosenberg). Und damit zwei potenzielle Aspiranten um den Aufstieg. Zweitens maßen zwei Teams die Kräfte, die auch in dieser Spielzeit optimal in die Saison gestartet waren (jeweils 4:0 Punkte). Und drittens trafen SG-Trainer Wolfgang Scharnowell und seine beiden Spielerinnen Anna Thom und Anna Schramm auf die Mannschaft, für die sie im vergangenen Jahr noch gecoacht/gespielt hatten. „Ich hatte gedacht, dass ich ein bisschen cooler bin. Aber ich bin’s nicht“, sagte ein sichtlich nervöser Scharnowell vor der Partie.
Die Aufregung legte sich dann aber sehr schnell. Denn seine neuen Schützlinge zeigten eine überragende erste Hälfte. Beim Stand von 4:0 nach acht Minuten musste Gästetrainer Wolfgang Thom schon die ersten Auszeit nehmen. Doch die Gastgeberinnen spielten sich vor begeisterten Zuschauern in einen Rausch und lagen zur Pause fast uneinholbar mit 15:6 in Front.
Herausragende Abwehr
Das Spiel der SG zeichnete sich in diesen ersten 30 Minuten durch eine sehr gute Defensivarbeit aus. Aus einer kompakten Mannschaft ragten Torhüterin Miriam Schneider und Amelie Rapke hervor, die ein ums andere Mal mit scheinbarer Leichtigkeit die gegnerischen Abwehrspielerinnen austanzte und Treffer um Treffer erzielte.
Es spielten:
Schneider (Tor), Rapke (9), Thom (4), Benz (4), Schramm (3), A. Lehner (2), Stöhr (2), Götz (1), C. Lehner (1), Schlegl (1), Schmidtpeter (1), Schadt, Dornisch.