Es kam ganz anders als befürchtet. Die Landesliga-Handballerinnen der SG Schwabach/ Roth fuhren bei der HSG Mainfranken einen ungefährdeten 26:14- Sieg ein und behaupteten ihre Position im Spitzentrio der Tabelle. Abgesehen von der Leistung der Torhüterinnen auf beiden Seiten verlief die Vorstellung auf ziemlich niedrigem Niveau.

Anders als im Hinspiel war der Kader der Mainfranken nicht so ausgedünnt, dafür fehlte mit Melanie Meyer die wichtigste Spielerin – nach einer Knie-OP wird sie das auch noch länger tun. Damit fehlt der HSG eine entscheidende Waffe im Rückraum. Auf der anderen Seite haben die Gastgeberinnen mit der 16-jährigen Milena Deppisch ein großgewachsene und höchst talentierte Keeperin zwischen den Pfosten, die den Angreiferinnen der SG immer wieder den Zahn zog.

Auch das Torfrau-Duo Schneider/ Klier der Schwabacherinnen war auf dem Posten, ebenso die Abwehr. Das Ergebnis war eine magere Beute von 3:0 Toren für die Gäste nach zwölf Minuten. „Wir haben elend viele Würfe liegen lassen“, ächzte Trainer Richard Dittrich. Dabei gingen auffallend viele Versuche daneben, den Rest meisterte Milena Deppisch. Der HSG gelang beim 4:4 der Ausgleich. Danach lagen nur noch die Mittelfränkinnen vorne. 12:6 führten sie zur Pause. „Sechs Tore mehr hätten es sein müssen“, war Dittrichs Auffassung.

Nach der Pausenbesprechung gelang es zunächst nicht, dem Spiel einen anderen Charakter zu geben. Mit Schrittfehlern und Stürmerfouls bremsten sich die Schwabacherinnen selbst aus. Erst in den letzten sieben Minuten liefen die Kombinationen wie gewohnt. Da setzten sich die Gäste von 21:14 auf 26:14 ab.

Es spielten:

Schneider, Klier (Tor), Rapke (3/1), Schadt, Dornisch (1), Christine Lehner (7/1), Roser, Benz (2/1), Schlegl (1), Schmidpeter.