Mit dem neunten Sieg im elften Spiel schreiben die Handballdamen der SG Schwabach/Roth weiter an ihrer Landesliga- Erfolgsgeschichte.
Gegen den SV Obertraubling gelang dem weiblichen Aushängeschild der Spielgemeinschaft ein 25:15. Dabei hatten die Spielerinnen von Trainer Richard Dittrich in der Goldschlägerhalle nicht nur gegen eine starke Abwehr der Gäste zu kämpfen: Rund 35 stimmgewaltige Obertraublinger waren mit dem Team im Bus nach Schwabach gereist, um ihr Team nach vorne zu singen. Sie hätten auch gerne in ein Megafon gebrüllt, aber das wurde ihnen schon zu Beginn der Begegnung vom Schiedsrichter untersagt.
Es hätte in den ersten 15 Minuten der Partie auch selten Anlass gegeben, Anfeuerungen und Jubelschreie mechanisch verstärken zu lassen: Lediglich sechs Tore fielen während der Anfangsphase. Beide Mannschaften beschränkten sich auf eine konsequente Verteidigung, im Angriff ging dafür wenig. So stand es nach einer Viertelstunde 3:3. „Ich dachte schon, es wird ein Fußballergebnis“, sagt Dittrich. Mit 8:8 ging es in die Halbzeitpause, obwohl es nicht viel besser wurde, wie der SG-Trainer findet: „Bis dahin zog sich das Spiel wirklich wie Kaugummi.“ Deswegen bat Dittrich seine Mannschaft während der Pause zur Besprechung. Tenor: Hinten läuft es prima, aber vorne muss mehr klappen. Schon nach kurzer Zeit tat das Team wie ihm geheißen. Erst stand es 14:9, dann 20:11 und am Ende 25:15. „Diesen Sieg haben wir besonders unserer Torfrau Miriam Schneider zu verdanken. Sie erwies sich wieder einmal als starker Rückhalt“, so der Trainer.
Den werden die SG-Damen wohl auch am 9. Januar brauchen, wenn es am Valznerweiher gegen den 1. FC Nürnberg geht. Der Club steht ungeschlagen an der Spitze der Tabelle, weshalb Dittrich die Euphorie etwas bremst: „Gegen den FCN heißt es Absteiger gegen Aufsteiger. Wir haben dort nichts zu verlieren.“
Es spielten:
Schneider, Klier (beide im Tor), Benz, Rapke, Schmidpeter, Schlegl, A. Lehner, C. Lehner, Roser, Stöhr, Götz, Schadt