Seit 2011 zeichnet der BLSV-Sportkreis Roth-Schwabach einmal jährlich Menschen aus, die sich als „Die gute Seele des Vereins” seit vielen Jahren für „ihren” Verein ehrenamtlich engagieren. Drei Persönlichkeiten wurden bei der Ehrung 2019 bedacht. Die Feierstunde wurde von den Geschwistern Thao Lyn und Lan Chi Le aus Altdorf mit Violine und Violoncello musikalisch umrahmt.
BLSV-Kreisvorsitzender Christian Kuhnle betonte bei der Begrüßung, dass man mit dem Ehrenamtspreis „Seele des Vereins” Menschen auszeichnen wolle, die in den Vereinen oft im Hintergrund wirken und dabei hervorragende Dienste leisten. Heuer ehre man zwei Männer und eine Frau, die in Summe 68 Jahre ehrenamtliches Engagement gezeigt haben. Kuhnle freute sich, dass die Ehrung wieder in Räumen des SC 04 Schwabach stattfinden konnte.
In den Grußworten von Vertretern aus Politik und Sport wurde deutlich, dass sich jeder Verein glücklich schätzen könne, Leute zu haben, die sich für andere engagieren und Aufgaben übernehmen – auch ohne ein Amt im Vorstand. Aus der Vielzahl der von den Vereinen eingereichten Vorschläge kamen in diesem Jahr per Losentscheid Luise Kerl (TSV Meckenhausen), Helmut Meisinger (Skiclub Heideck) und Manfred Pylipp (SC 04 Schwabach) zum Zuge.
Luise Kerl ist die gute Seele beim TSV Meckenhausen, so der Vorsitzende Ralf Müller, sie habe den Verein bei zahlreichen Gelegenheiten immer hervorragend unterstützt. Er nannte etwa die Fußballabteilung, der sie seit der Heirat mit dem Fußballer Hans Kerl 1981 besonders verbunden ist. Außerdem spiele sie seit 1980 in der Theatergruppe mit. Bei allen Heimspielen sei sie in der Küche aktiv. Dies gelte auch bei Weihnachtsfeiern, Weinfesten, der Fischkerwa oder Jugendturnieren. Auch verteile sie das Sportjournal des Vereins. Besonders geschätzt seien ihre Dienste als „Taxifahrerin”, wenn sie Gäste spät in der Nacht sicher nach Hause bringt. Er wünschte sich, dass Luise Kerl noch viele Jahre im TSV Meckenhausen wirken möge.
In ihrer Laudatio stellte Heidecks Skiclubvorsitzende Luise Köstler fest, dass Helmut Meisinger schon seit der Vereinsgründung 1977 ein immer aktives Mitglied war, von 1981 bis 1997 sogar als stellvertretender Vorsitzender. Danach habe er sich um Technik und Instandhaltung des Skilifts und der Skihütte in Heideck gekümmert. Auch sei er fester Bestandteil bei Arbeitseinsätzen und erledige auch ohne „Auftrag” Arbeiten, die gerade anliegen. Sie schätze Helmut Meisinger als Ansprechpartner und Berater im Vorstand. Auch stelle er dem Verein jährlich sein Grundstück und Material für den Heidecker Heimatfestzug zur Verfügung und beteilige sich persönlich. Meisinger sei ein über Jahrzehnte hinweg enorm wichtiges und aktives Mitglied des Vereins, der wegen seiner herzlichen Art und seinem Humor aus dem Vereinsleben nicht wegzudenken sei. „Du bist wirklich eine gute Seele unseres Vereins”, sagte Köstler abschließend.
Schließlich würdigte Helmut Räthe als Vorstandsmitglied des SC 04 Schwabach die unermüdliche Arbeit von Manfred Pylipp, der dem Verein seit Januar 2012 angehört und sich seitdem außerordentlich verdienstvoll um die Außenanlagen kümmert. Sein handwerkliches Geschick werde sehr geschätzt. Er repariere alles, was defekt ist, entferne Unkräuter, leere die Papierkörbe oder sammle „Kippen” ein. Er sei eine unverzichtbare „Allroundkraft” und habe schon mehrere Tausend Stunden für den Verein geleistet. Man sei außerordentlich froh den „Manni” zu haben, von deren Sorte man mehr brauchen könnte.