Frauen 1 : TSG Estenfeld (22:21)
Die Schwabacher Handballdamen siegten am Samstag zum ersten Mal in dieser Saison. Gegner war die TSG Estenfeld, die ihre Heimspiele in Würzburg austrägt. Die Anfahrt gestaltete sich für ein Auto alles andere als nach Plan. In diesem Auto saßen ausgerechnet Trainer Grüßner und zwei weitere Spielerinnen, die eigentlich für die Startformation vorgesehen waren. Kurz nachdem sie auf die Autobahn gefahren sind, entwickelte sich plötzlich ein Stau. Die Zeitanzeige des Navis kletterte immer weiter nach oben und es gab keinerlei Ausweichrouten. Über eine Stunde kamen sie kaum vorwärts. Als alle anderen Spielerinnen bereits in der gegnerischen Halle waren, stand das Auto noch immer im mittelfränkischen Mögeldorf bei Nürnberg. An dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an die TSG Estenfeld, die sich kooperativ zeigte und einverstanden war, dass das Spiel 10 Minuten später angepfiffen wurde. So schaffte es Grüßner gerade rechtzeitig bei Anpfiff an der Bank zu stehen.
Trotz der chaotischen Umstände, hatten sich die Spielerinnen viel für dieses Spiel vorgenommen. Sie wollten mit einer stabilen Abwehr den Grundstein zum Sieg legen, was ihnen größtenteils gelang. Die Abwehr arbeite konzentriert und geduldig. Das Spiel gestaltete sich ausgeglichen und schnell merkte die Mannschaft, dass heute durchaus etwas zu holen war. Punktgleich mit 11:11 ging man in die Halbzeit. Nach der Halbzeit konnten sich die Schwabacherinnen zeitweise einen drei Tore Vorsprung herausarbeiten. Allerdings schlichen sich dann wieder leichte Ballverluste, Fehlwürfe und Nachlässigkeiten in der Abwehr ein. Die TSG Estenfeld glich in der 55. Minute zum 19:19 aus. In der 58. Minute holten sich die Schwabacherinnen die Führung zum 20:21 wieder. Daraufhin scheiterten die Gegnerinnen an Torhüterin Alexandra Landgesell und somit war man eine Minute vor Schluss wieder im Angriff. In dieser spielentscheidenden Phase blieben die Spielerinnen ruhig. Souverän spielten sie einen Spielzug, der dazu führte, dass Christina Dornisch frei vor dem Tor war und zum 20:22 einnetze. Dadurch war der Sieg sicher, das Spiel endete 21:22.
Nach Abpfiff war der Jubel über den ersten Sieg in dieser Saison groß. Die Einkehr beim Schachtelwirt in Geiselwind hatten sie sich redlich verdient.
Es spielten:
Landsgesell, Walz (beide Tor), Czöppan (6/1), Würsig, Burkhardt, Wälzlein (4/4), Dornisch (1), Lehner, Benz (4/2), Schlegl (4), Spachmüller (1), Deuner (1), Braam
Autor: Andrea Deuner