Handball: Frauen 1 siegen knapp bei der SG Kunstadt- Weidhausen

Fast erwartungsgemäß: Der SC 04 Schwabach gehört in der Handball-Landesliga der Frauen zu den Mitfavoriten, Aufsteiger TSV Wendelstein eher zu den „Underdogs“. Entsprechend fielen die Ergebnisse am ersten Spieltag aus: Schwabach setzte sich in Kunstadt- Weidhausen mit reichlich Zittern hauchdünn mit 18:17 durch. Da ist aber noch viel Luft nach oben.

Wendelstein dagegen musste bei Mitaufsteiger HC Forchheim eine klare 18:26-Niederlage quittieren. Doch es war nicht alles schlecht beim Neuling. Noch Mitte der zweiten Hälfte stand das Spiel auf des Messers Schneide.

SG Kunstadt—Weidhausen – SC 04 Schwabach 17:18 (6:7). Durchatmen beim SC04 Schwabach. 57 Sekunden vor Schluss erzielte Barbara Benz mit einem Siebenmeter das Siegtor. Die Gäste lagen acht Minuten vor Schluss noch 13:16 zurück, da sah es schon nach einem Fehlstart für das Team von Marcus Grüßner aus. Andrea Lehner, Barbara Benz, und Melanie Häusler glichen mit einem 3:0-Lauf allerdings aus, und nach dem 17:16 der Gastgeberinnen drehten die junge Antonia Wälzlein und dann eben Routinier Benz per Strafwurf endgültig das Spiel. „Charaktermäßig war das absolut in Ordnung“, lobte Trainer Marcus Grüßner am Tag danach. Ansonsten hatte der Übungsleiter aber eine sehr durchwachsene Leistung seines Teams gesehen. „Wenn man ehrlich ist, dann muss man sagen, das war noch nichts.“ Die Abwehr habe zwar ordentlich gestanden, aber die Fehlerquote bei den Würfen sei viel zu hoch gewesen.

Übrigens: Barbara Benz traf nicht nur zum Siegtor. Sie hatte auch den ersten Treffer der Partie erzielt, allerdings waren da schon fast sechs Minuten gespielt – ein Zeichen dafür, wie nervös beide Teams in die Saison starteten. Vor allem Melanie Häusler hatten es die Gäste danach zu verdanken, dass sie mit einer 7:6-Führung in die Pausegehen konnten. Auch nach dem Wechsel wogte das Spiel hin und her, tendenziell lag Kunstadt-Weidhausen öfter mal vorne. Aber abgerechnet wird bekanntlich zum Schluss. Und da hatte der SC 04 – ein bisschen glücklich – diesmal die besseren Karten.

Es spielten:

Schneider, Lober (Tor), Czöppan (1), Wälzlein (1), Häusler (5/2), Bludau, Benz (3), Meier zu Wickern, Lehner (1), Lubach (7).