Am vergangenen Samstag, den 07.04.2018, empfingen die Herren der Goldschlägerstadt die Reservemannschaft des MTV Stadeln. Die Tabellensituation alleine (Schwabach/Roth – Platz 2; Stadeln – Platz 11) schrie im voraus förmlich nach „Pflichtsieg“. Aber wie das mit den Gegnern aus der unteren Tabellenregion so ist – leicht machen auch die es einem nicht.

Trotz der Tatsache, dass die Fürther Mannschaft mit lediglich 8 Spielern nach Schwabach gereist kam, boten sie den Hausherren erstaunlich effektiv Paroli. Die Schwabacher Mannen selbst erwischten einen guten und vielversprechenden Start in das Spiel. Allerdings zog die Defensive, obwohl ein sehr gut aufgelegter Günther Willi zwischen den Pfosten stand, schlussendlich oftmals den Kürzeren gegen die langen Angriffssequenzen der Stadelner. Besonders den schier überall auftauchenden David Homa bekamen die Zintl-Schützlinge in Hälfte eins kaum in den Griff. Aber auch wenn die Goldschläger es schwer hatten und zeitweise gar mit 2 Toren Differenz im Rückstand lagen, hatte man als Zuschauer doch immer das Gefühl, dass die Fäden des Geschehens in „goldener Hand“ lägen. (Halbzeitstand 15:13)

Mit der Halbzeit kamen einige Änderungen: Im Rückraum wurde von Wurfgewalt auf einen verspielteren Stil umgestellt und die Deckung wurde offensiver ausgelegt. Besonders die geöffnete Abwehrformation schien den Stadelner Gästen nicht ganz so sehr zu schmecken, mussten doch die Hausherren lediglich acht mal den Ball aus dem eigenen Tornetz herausholen. Dass die Schwabacher besonders wegen ihres starken Angriffsspiels gefürchtet sind und auch in der kompletten Kaderbreite adäquat gewechselt werden kann, ist allseits bekannt. Allerdings ist auch an dieser Stelle ein Haar in der Suppe zu finden. Taktische Vorgaben des Trainers konnten über das gesamte Spiel hinweg nur mäßig erfüllt werden, sei es im gewöhnlichen Spiel 6-gegen-6 oder auch in bislang noch speziellen Situationen wie dem Angriff mit einem siebten Feldspieler.
Es gibt also noch viel Trainingsbedarf, um in eben diesen Szenarien abgezockter und cleverer agieren zu können.

Es spielten:

Willi (Tor); Sluik, Rösch (4), Geck (1), Halbig (n.e.), Schöner (3), Seidling (2), Reitz (1), Scherbel (3), Götz (4), Reichel (0), Schneider (8/4), Motzelt (3)