Ein mühevoller Pflichtsieg: Frauen I hatten auch mit Schlusslicht Probleme

Die Handballerinnen der SG SC 04 Schwabach/Roth bleiben Tabellenzweiter der Landesliga. Das 30:25 gegen Schlusslicht TSV Lichtenau war zwar ein mühevoller, aber ein erster Schritt, um nach zwei sieglosen Spielen wieder in die Spur zu kommen. Das sollte dann bis 22. April geschehen sein, denn an diesem Tag gibt es das Gipfeltreffen bei der SG Mintraching/ Neutraubling. Der große Rivale setzte sich gestern bei der HSG Pleichach mit 30:19 durch.

Spielerisch war die SG Schwabach/Roth fraglos den Lichtenauerinnen überlegen. Sie waren von der ersten Minute an vorne, es gelang aber auch nicht, sich deutlich vom Tabellenletzten abzusetzen. Die höchsten Abstände mit acht Treffern hatten nie lange Bestand. Dabei wäre erheblich mehr herauszuholen gewesen, wenn die vielen Tempogegenstöße erfolgreich abgeschlossen worden wären und der Ball nicht so oft an den Pfosten gegangen wäre.

Verkrampft

Statt sich jetzt den Lohn für eine tolle Saison abzuholen, so sieht es Trainer „Fips“ Scharnowell, hat sich eine Verkrampfung eingeschlichen, die beim Einbiegen auf die Zielgerade angelegt werden muss. Das Thema lässt sich zum Teil an der Personalsituation festmachen. Zu den Verletzten gesellte sich gegen Lichtenau eine Reihe von Spielerinnen, die sich gesundheitlich angeschlagen in den Dienst der Mannschaft gestellt hat. Immerhin hat die Mannschaft gezeigt, dass sie jederzeit beschleunigen kann, wenn das Ergebnis zu knapp wird. So erlebte man Zwischenstände nach Ziehharmonika-Art. Die Läufe der Gastgeberinnen unterbrach dabei immer wieder die Lichtenauerin Franziska Frühwirth, die viele Lücken in der Schwabacher Abwehr fand und mit zehn Treffern erfolgreichste Werferin auf dem Feld war. Den ersten größeren Vorsprung verschaffte sich die SG mit dem 16:9 zur Pause, das Katrin Götz aus spitzem Winkel warf.

Der Vorsprung schmolz nach der Pause auf 18:15 zusammen, ein Zwischenspurt nach 45 Minuten ließ das Ergebnis dann wieder auf 28:20 hochschnalzen, um wieder auf 29:25 zu schrumpfen, ehe Christine Lehner eine Sekunde vor dem Abpfiff den Schlusspunkt setzte.

Am kommenden Wochenende dürfen sich die SG-Frauen in einer weiteren Disziplin fit machen für den Endspurt. Da geht es zum erfahrenen Bayernliga- Absteiger TSV Winkelhaid, der in der vereinseigenen Halle den Einsatz von Harz erlaubt.

Es spielten:

Schneider, Klier (Tor), Schadt, Rapke (7), Götz (1), Christine Lehner (3), Roser, Benz (7/3), Schlegl, Schmidpeter (9), Andrea Lehner (1), Stöhr (2).