Handballerinnen des 1. FCN sind Meister, unsere Frauen I schließen als Dritte ab

Die Spannung ist heraus aus dem Titelrennen in der Handball-Landesliga Nord der Frauen. Mit der 21:23-Niederlage der SG SC 04 Schwabach/Roth beim SV Obertraubling sind die Positionen vor dem letzten Spieltag zementiert: Der 1. FC Nürnberg hat vor dem abschließenden Derby in Schwabach bereits die Meisterschaft unter Dach und Fach gebracht. Auch der Vizemeister steht fest: HC Sulzbach-Rosenberg.

„Ich habe mich dafür entschieden, das Positive zu sehen“, kommentierte Richard Dittrich den dritten Rang der SG, „wir haben uns als Aufsteiger nicht verstärkt und sind mit dem Ziel angetreten, die Klasse zu halten. Stattdessen haben wir dafür gesorgt, dass die Klasse spannend bleibt.“

Revanche fällig

Mit der Niederlage in Obertraubling haben sich alle Konjunktive vor dem Saisonfinale erledigt, im Derby gegen den Meister nächsten Sonntag, um 14 Uhr, ist aber noch ein Rest sportlicher Ehrgeiz. Dittrich: „Der Club will sicher Revanche für die Niederlage im Hinspiel.“ Der Auftritt in Obertraubling begann für die SG-Frauen ausgesprochen vielversprechend. Sie hatten das Spiel in Griff und führten zur Halbzeit mit 13:8. Nach der Pause hat in der Abwehr jedoch nichts mehr geklappt – und im Sturm auch nichts. „Wir sind richtig überfallen worden“ beschrieb Dittrich den 5:1-Lauf, mit dem die Oberpfälzerinnen ihre Aufholjagd gestartet hatten.

Trotzdem hatte die SG bis zum 17:15 die Nase vorne, ehe eine doppelte Zeitstrafe den Gastgeberinnen den Weg zum Ausgleich bereitete. Der Gleichstand hielt bis zum 20:20, dann ging Obertraubling erstmals in Führung. „Wir haben hektisch agiert“, wertet der Trainer die Schlussphase, „wir haben die Ausgleichschance vergeben und stattdessen noch ein Gegentor kassiert.“ Eine alte Schwäche brach dabei auf. Wären drei verworfene Siebenmeter drin gewesen, hätte es zum Sieg gereicht.

Es spielten:

Schneider, Klier, Schadt (1), Rapke (3), Götz, Christine Lehner (2/1), Dornisch, Roser (1), Benz (6/1), Schlegl (2), Schmidpeter (4), Andrea Lehner (1), Stöhr (1).